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Ergebnisse – Instrument Analyseraster

Ein viertes Instrument ist ein Analyseraster zur Bewertung des Verbreitungspotenzials von "Good Practices". Das Leibniz Zentrum f�r Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hat dieses semi-quantitive Analyse- und Bewertungsraster auf Grundlage der Selbstevaluierungen erstellt. F�r das Raster wurdeeine breite Palette von Erfolgsfaktoren identifiziert, die einen Verbreitungsprozess beeinflussen k�nnen, und in sechs Kategorien eingeteilt:

1. Kategorie: Eigenschaften von "Good Agricultural Practices - GAP"

Ausschlaggebend f�r eine Verbreitung von "Good Agricultural Practices" ist das Verh�ltnis von entstehenden Kosten zum Nutzen und ihrer Wirkung auf die Reduzierung von Armut. Dar�ber hinaus ist von entscheidender Bedeutung wie weit die "Good Practices" an lokale soziale, kulturelle, �kologische und �konomische Bedingungen angepasst sind.

F�r eine erfolgreiche Verbreitung ist auch wichtig, dass eine "Good Practice" technisch leicht anwendbar ist, kosteng�nstige "probeweise" Anwendungen m�glich sind und sie sich durch eine hohe Flexibilit�t bei der �bertragung in ein anderes Umfeld auszeichnet.

2. Kategorie: Charakteristika der durchf�hrenden Organisationen

Voraussetzung f�r eine fl�chendeckende Verbreitung von "Good Agricultural Practices" ist, dass die durchf�hrenden Organisationen zum einen ein gutes Fachwissen �ber das Projekt sowie gute lokale landwirtschaftliche Kenntnisse besitzen und zum anderem eine gute Netzwerkarbeit mit Partnerorganisationen leisten. Zwischen den Partnern muss sich ein gegenseitiges Vertrauensverh�ltnis aufbauen und alle Beteiligten m�ssen aktiv an dem Prozess beteiligt sein.

3. Kategorie: Das Interesse und die Kapazit�t der Zielgruppe

Ausschlaggegend f�r eine erfolgreiche Verbreitung guter Praktiken ist die Innovationsbereitschaft der Bauern. Es hat sich gezeigt, dass vor allem jene Bauern bereit sind, neue Praktiken zu �bernehmen, die infolge von Krisen ein gro�es Bed�rfnis nach einer Verbesserung ihrer Lebensbedingungen haben.

4. Kategorie: Politische und institutionelle Rahmenbedingungen

Die Verbreitung von "Good Agricultural Practices" h�ngt in hohem Ma�e von dem politischen Willen auf nationaler wie auch lokaler Ebene ab. Dabei ist es wichtig, dass die F�rderung durch die Politik zielgenau auf die Belange der kleinb�uerlichen Betriebe ausgerichtet ist. Einen gro�en Einfluss haben auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen. So k�nnen Gesetze beispielsweise �ber Zugang zu Land und Wasser oder Subventionspolitiken f�r die Verbreitung von "Good Practices" f�rdernd aber durchaus auch behindernd wirken. Auf lokaler Ebene k�nnen Lokalregierungen und Interessengruppen einen erheblichen Einfluss auf eine schnelle Verbreitung guter Praktiken aus�ben.

5. Kategorie: �konomische Rahmenbedingungen

Neben den politischen Rahmendbedingungen tragen auch die �konomischen Rahmenbedingungen entscheidend zu einer erfolgreichen Verbreitung guter Praktiken bei. Dazu geh�ren eine gut ausgebaute Infrastruktur, ein funktionierender Marktzugang und die Beteiligung privater Unternehmer.

6. Kategorie: Management des scaling-up Prozesses: Planung, Verbreitung und Nachhaltigkeit

Eine Verbreitungsstrategie guter landwirtschaftlicher Praktiken erfordert eine exakte, fr�hzeitige und flexible Planung und �berwachung. Dazu geh�rt eine exakte Definition, wer die Zielgruppe ist und mit welchen Kommunikationsmitteln sie �ber die neuen Praktiken informiert und ausgebildet werden soll. Die Informationsverbreitung muss an die lokalen Verh�ltnisse angepasst sein. F�r die Planung einer fl�chendeckenden Verbreitung von "Good Practices" ist wichtig, dass der finanzielle Rahmen abgesteckt ist, sowie die partizipativen Entscheidungsstrukturen zwischen den Partnern festgelegt sind.

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