Partnerprojekte
Die
an Sustainet beteiligten Projekte, die sehr unterschiedliche Ansätze der nachhaltigen
Landwirtschaft verfolgen, haben eines gemeinsam: Alle tragen langfristig zur
Ernährungssicherung und damit zur Hungerreduzierung in Afrika, Lateinamerika
und Asien bei.
Die Ansätze der Projekte reichen von Maßnahmen, wie dem Management von Wassereinzugsgebieten
über die Verbreitung von Direktsaatverfahren (Conservation Agriculture) oder
Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes bis hin zu zertifiziertem biologischen
Gemüseanbau. Es gibt Projektansätze, die den Schwerpunkt auf Saatguterhaltung
und Saatguttausch von alten Sorten mit dem Ziel der Wiedergewinnung von Vielfalt
legen. Andere haben sich die Stärkung der kleinbäuerlichen Produktionsorganisationen
zum Ziel gemacht, um so die Produktionsbedingungen der Kleinbauern und die Ernährungssituation
auf dem Land zu verbessern.
Die Projekte und Organisationen arbeiten dabei auf verschiedenen Ebenen mit
unterschiedlichen Zielgruppen. Während viele Nichtregierungsorganisationen als
Basisgruppen direkt mit Kleinbauern zusammenarbeiten und landwirtschaftliches
Wissen vermitteln, bauen andere Projekte lokale Netzwerke auf. Die staatliche
Entwicklungszusammenarbeit (TZ) konzentriert sich auf übergeordnete strategische
Aufgaben wie beispielsweise die Weiterbildung der landwirtschaftlichen Beratungsdienste
oder die Beratung von nationalen Landwirtschaftsministerien in Fragen der nationalen
Gesetzesgebung und des Managements. Andere Projekte haben sich zur Aufgabe gemacht,
die für die Landwirtschaft wichtigen Zweige der Privatwirtschaft (z.B. Hersteller
von landwirtschaftlichen Geräten, Düngemittelverkäufer oder Schlachtereien)
weiterzubilden und zu fördern.
Eine Auswahl konkreter Handlungsmöglichkeiten von Projekten der Nachhaltigen
Landwirtschaft:
- Verbesserung der bisherigen Produktionssysteme (z.B. Einsatz standortangepasster
Pflanzensorten)
- Steigerung der Effizienz vorhandener Ressourcen (z.B. Bewässerung, Aus-
und Fortbildung)
- Einführung eines neuen produktiven Elementes in bestehende Betriebszweige
(wie Obstbäume zur Stabilisierung von Terrassen, Fischzucht in Reisfeldern)
- Optimierung der Nacherntesysteme (z.B. der Lagerung)
- Risikoabsicherung (Bodenrecht, Förderung von Produzentengruppen)
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