Bauer steht am Feld mit einer Hacke über der Schulter gelegt, Indien Bauer füllt Kompost in ein Erdloch, Indien Bauer steht im Maisfeld, Feld unter Conservation Agriculture Bewirtschaftung, Tansania Bauer steht vor Kaffeebohnenschälmaschine (Entpulper), Latein America Junge Frauengruppe in einem Dorf in Indien Reges Markttreiben in den Anden
    
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Die an Sustainet beteiligten Projekte, die sehr unterschiedliche Ansätze der nachhaltigen Landwirtschaft verfolgen, haben eines gemeinsam: Alle tragen langfristig zur Ernährungssicherung und damit zur Hungerreduzierung in Afrika, Lateinamerika und Asien bei.

Die Ansätze der Projekte reichen von Maßnahmen, wie dem Management von Wassereinzugsgebieten über die Verbreitung von Direktsaatverfahren (Conservation Agriculture) oder Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes bis hin zu zertifiziertem biologischen Gemüseanbau. Es gibt Projektansätze, die den Schwerpunkt auf Saatguterhaltung und Saatguttausch von alten Sorten mit dem Ziel der Wiedergewinnung von Vielfalt legen. Andere haben sich die Stärkung der kleinbäuerlichen Produktionsorganisationen zum Ziel gemacht, um so die Produktionsbedingungen der Kleinbauern und die Ernährungssituation auf dem Land zu verbessern.

Die Projekte und Organisationen arbeiten dabei auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlichen Zielgruppen. Während viele Nichtregierungsorganisationen als Basisgruppen direkt mit Kleinbauern zusammenarbeiten und landwirtschaftliches Wissen vermitteln, bauen andere Projekte lokale Netzwerke auf. Die staatliche Entwicklungszusammenarbeit (TZ) konzentriert sich auf übergeordnete strategische Aufgaben wie beispielsweise die Weiterbildung der landwirtschaftlichen Beratungsdienste oder die Beratung von nationalen Landwirtschaftsministerien in Fragen der nationalen Gesetzesgebung und des Managements. Andere Projekte haben sich zur Aufgabe gemacht, die für die Landwirtschaft wichtigen Zweige der Privatwirtschaft (z.B. Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten, Düngemittelverkäufer oder Schlachtereien) weiterzubilden und zu fördern.

Eine Auswahl konkreter Handlungsmöglichkeiten von Projekten der Nachhaltigen Landwirtschaft:

  • Verbesserung der bisherigen Produktionssysteme (z.B. Einsatz standortangepasster Pflanzensorten)
  • Steigerung der Effizienz vorhandener Ressourcen (z.B. Bewässerung, Aus- und Fortbildung)
  • Einführung eines neuen produktiven Elementes in bestehende Betriebszweige (wie Obstbäume zur Stabilisierung von Terrassen, Fischzucht in Reisfeldern)
  • Optimierung der Nacherntesysteme (z.B. der Lagerung)
  • Risikoabsicherung (Bodenrecht, Förderung von Produzentengruppen)